Das heutige Serbien ist übersät mit den Überresten dutzender Festungen, die an strategisch wichtigen Orten errichtet wurden – an Flüssen, entlang der Handelsrouten und an Grenzen vergangener Reiche.
Sie galten als wesentliches Element der mittelalterlichen Militärstrategien, um unter anderem den Schutz von Städten oder Klöstern zu gewährleisten.Während man in einigen noch heute die Überreste von Militärlagern und Arsenalen sehen kann, erkennt man in anderen Festungen ehemalige Schulen, Läden oder auch Kirchen.
Eine der ältesten Festungen Serbiens ist Stari Ras, die zusammen mit den angrenzenden Klöstern Sopoćani und Đurđevi stupovi sowie der Petruskirche (Sv. apostola Petra i Pavla - Petrova crkva) zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.
Heute erzählen die Festungen von der turbulenten Geschichte dieses Gebietes und versetzen die Besucher in die Zeit großer mittelalterlicher Schlachten zurück. Einige der Festungen werden außerdem für Kultur- und Kunstveranstaltungen genutzt oder dienen als Galerien und Museen.