Maglič

In der Nähe der Stadt Kraljevo, auf einem schmalen Plateau auf einem felsigen Grat am Fluss Ibar, stehen die Überreste der mittelalterlichen Stadt Maglič.Man vermutet, dass sie im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Der Erzbischof Danilo II. erneuerte die Festung zwischen 1324 und 1337 und gründete hier eine Klosterschule.

Die Erbauer der bis zu zwei Meter breiten, massiven Stadtmauern richteten sich nach der Form des Berges, wodurch die Festung ihre unregelmäßige Polygonform erhielt. Die mittelalterliche Stadt Maglič war aufgrund der ausgezeichneten strategischen Position, die von drei Seiten vom Fluss umflossen wurde, ein idealer Ort für die Verteidigung der benachbarten Klöster Žiča und Studenica vor dem Ansturm der anrückenden türkischen Armee. Als sie dann doch unter die türkischer Herrschaft gelangte, ernannte man Maglič zum regionalen Verwaltungshauptquartier.
Auf dem Felsen über der Ibar-Schlucht befinden sich heute mächtige Steinmauern und sieben große Türme. Der sehr gut erhaltene Donjon-Turm bietet den Besuchern einen guten Ausblick auf die Umgebung, in der vor geraumer Zeit die Herrscher der Festung lebten und arbeiteten.
Inerhalb des Schutzringes der Stadt fand man die Überreste einer Bäckerei, Paläste, Wasserreservoirs, wie auch eine Kirche mit gotischen Bauelementen, die dem Sv. Đorđe (Hl. Georg) gewidmet war.