Wegen seiner prädestinierten Lage an der Kreuzung zwischen Osten und Westen war Niš schon immer ein beliebter Stützpunkt für große Herrscher.Von den Kelten erhielt die Stadt den Namen Naisus, „Fee-Stadt“, ein sanfter Name für eine mächtige Stadt mit einer starken Militärfestung.
Den Höhepunkt seiner Macht und Pracht erlangte Nis während der Herrschaft von Konstanin dem Großen, der diese Stadt in ein Verwaltungs- und Handelszentrum von herausragender Bedeutung für das Römische Reich verwandelte.
Niš ist für Geschichtsinteressierte eine ideale Stadt. Die Spuren ihrer Geschichte sind an jeder Ecke sichtbar, und die netten und gastfreundlichen Einwohner von Niš werden Ihnen auch gerne manche der interessantesten historischen Details zeigen.
Als eine der ältesten Städte in diesem Teil Europas wahrte Niš das reiche Erbe der Völker, die diese Region über Jahrhunderte lang besiedelten. Der Großraum von Niš war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt, was an den vorgeschichtlichen Fundstätten Bubanj und Humska Čuka erkennbar ist.
Frühchristliche Grabstätten aus der Zeit der Herrschaft von Konstantin dem Großen, der das Christentum als offizielle Religion im Römischen Reich eingeführt hatte, sind Zeugen sowohl für die römische, als auch frühchristliche Tradition dieser Zeit.
Die geografische Lage der Stadt hat sie zu einer strategisch wichtigen und uneinnehmbaren Stadt für viele Eroberer gemacht. Über das Gebiet der heutigen Stadt zogen im Laufe der Geschichte viele verschiedene Völker: Kelten, Römer, Hunnen, Awaren, Byzanthiner und Türken. Die Einflüsse der verschieden Völker, die in diesem Gebiet lebten, finden sich auch in dem Kulturerbe der Stadt, den Denkmälern und der architektonischen Vielfalt wieder.
Niš ist heute eines der Lieblingszentren für Kultur- und Kunstliebhaber, denn es hat zahlreiche Veranstaltungen im Angebot, wie z.B. das Festival der serbischen Schauspielleistungen, das sogenannte „Filmtreffen“, welches traditionell seit über 50 Jahren im August stattfindet.
Die Festung der Stadt aus dem 18. Jahrhundert verwandelt sich im Sommer in eine Bühne für zwei Musikfestivals: das weltweit bekannte Jazz-Festival „Nishville“ und das Festival „Nissomnia“. Beide Festivale laden mit musikalisch vielfältigen Genres zu einzigartiger Unterhaltung ein.