Auf der rechten Uferseite der Donau in Ostserbien, an einem steilen Bergrücken, erhebt sich die mittelalterliche Festung Golubačka tvrđava (Golubac) aus dem 14. Jahrhundert.
Erbaut an der Grenze mächtiger mittelalterlicher Staaten, hatte die Festung Golubac eine wichtige Verteidigungsfunktion. Über die Jahrhunderte herrschten über die Festung Serben, Ungarn und Türken – letztere verweilten am längsten inerhalb der Festungsmauern.
Am Ufer der Donau befindet sich ein achteckiger Turm mit einer Kanonenplatform, der von den Türken zum Schutz des naheliegenden Hafens erbautet wurde. Sie kontollierten die Fahrt auf der Donau mit Hilfe eines einfachen aber effektvollen Systems – durch das Heben und Senken einer Kette zwischen Turm und dem Felsen Babakaj, der aus dem Fluß „hervorragt“.
Die Schutzwälle sind den Geländebedingungen angepasst und verlaufen von oben nach unten terrassenförmig. Auf der Spitze des Bergrückens befindet sich der Turm Donžon, der wegen seiner bestimmten Form den Namen „šešir kula“ (Hutturm) erhielt. Zwei Felswandreihen, die vom Donžon Turm fächerartig herabgleiten durchschneiden acht viereckige Türme, die der Verteidigung und Beobachtung dienten.
Der Blick von der Festung erstreckt sich kilometerweit, weshalb sie der ideale Ort für traumhafte Sonnenuntergänge sowie für wunderschöne Landschaftsfotografien ist.
Die Festung Golubac liegt in der Nähe der gleichnamigen Stadt. Erreichbar ist sie über Fußwege oder mit dem Auto.